Zertifizierte Zentren in Hessen:
Zusammenarbeit im Meldejahr 2024

Im Meldejahr 2024 arbeiteten bislang 122 hessische Organkrebszentren in ausreichendem Umfang mit dem Krebsregister zusammen. Für die Zentrumszertifizierung erhalten sie eine Kooperationsbestätigung und ein Siegel.

Zusammenarbeit mit Krebszentren

Die Zusammenarbeit zwischen Krebszentren und klinischen Krebsregistern ist im § 65c SGB V fest verankert. Im Rahmen der Zentrumszertifizierung überprüft die Deutsche Krebsgesellschaft, ob die Zentren ihrer Meldepflicht nachkommen. In Hessen dient die Kooperationsbestätigung als offizieller Nachweis für diese Zusammenarbeit. Zudem erhalten Organkrebszentren wie in den Vorjahren ein Siegel als Anerkennung für ihre Meldetätigkeit. Dieses Siegel ermöglicht es den Zentren, ihr Engagement bei dir hessenweiten Krebsregistrierung über verschiedene Medien sichtbar zu machen.

Zertifizierte Zentren in Hessen

Laut OncoMap der Deutschen Krebsgesellschaft gibt es zum 1. November 2024 insgesamt 151 zertifizierte Krebszentren in Hessen. Von diesen Zentren sind 11 Einrichtungen als Schwerpunkt "S" ausgewiesen. Diese verfügen über kein eigenständiges Zertifikat und werden nur im Rahmen eines Onkologischen Zentrums anerkannt. Das Krebsregister zieht somit 140 Organkrebszentren als Kooperationspartner in Betracht.

Beschreibung dieses interaktiven Elements

Horizontales Balkendiagramm "Zertifizierte Krebszentren in Hessen". Auf der vertikalen Achse sind 25 verschiedene Organe oder Fachgebiete aufgeführt. Auf der horizontalen Achse wird zu jedem Organ ein Balken dargestellt, der die Anzahl der hessischen Zentren wiedergibt, die Tumoren an diesem Organ behandeln. Die Sortierung der Organe erfolgt anhand der Anzahl der Zentren absteigend. Die meisten hessischen Zentren behandeln Brustkrebs, Darmkrebs, gynäkologische Tumoren und Pankreaskrebs.
Datenwerte: Brust: 21 Zentren, Darm: 21 Zentren, Gynäkologie: 17 Zentren, Pankreas: 14 Zentren, Prostata: 9 Zentren, Niere: 8 Zentren, Hämatologische Neoplasien: 8 Zentren, Lunge: 7 Zentren, Haut: 6 Zentren, Sonstige Gastrointestinale Tumoren: 5 Zentren, Neuroonkologie: 5 Zentren, Kopf-Hals-Tumore: 5 Zentren, Magen: 4 Zentren, Endokrine Malignome: 3 Zentren, Kinderonkologie: 3 Zentren, Harnblase: 3 Zentren, Leber: 2 Zentren, Penis: 2 Zentren, Anal: 2 Zentren, Sarkome-Weichteile: 1 Zentrum, Zentren für Personalisierte Medizin: 1 Zentrum, Familiärer Brust- und Eierstockkrebs: 1 Zentrum, Hoden: 1 Zentrum, Speiseröhre: 1 Zentrum, Hoden: 1 Zentrum. Die Daten basieren auf Angaben aus der OncoMap der Deutschen Krebsgesellschaft (Stichtag: 1. November 2024).

Zusammenarbeit im Meldejahr 2024

Die Meldetätigkeit von Organkrebszentren zeigt in diesem Jahr deutliche Schwächen. So erfüllten lediglich 122 von 140 Organkrebszentren ihre Meldepflicht vollständig. Bis November 2024 haben die anderen Zentren noch keine oder für den Jahreszeitraum zu wenige Meldungen übermittelt. Das Fehlen regelmäßiger und kontinuierlicher Meldungen dieser Zentren führt dazu, dass dem Krebsregister wertvolle Informationen entgehen. Die unten stehende Karte zeigt die Einrichtungen, die bislang erfolgreich mit dem Krebsregister zusammenarbeiten. Diese Zentren haben eine Kooperationsbestätigung erhalten, die als Nachweis für ihre Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft dient. Die anderen Zentren wurden per Anschreiben auf ihre ausbleibende oder verminderte Meldetätigkeit hingewiesen und zur Meldung aufgefordert.

Beschreibung dieses interaktiven Elements

Interaktive Karte "Kooperation mit den hessischen Organkrebszentren". Das Bundesland Hessen ist in sechs Regionen aufgeteilt. Diese Regionen stellen die hessischen Versorgungsgebiete "Darmstadt", "Frankfurt-Offenbach", "Fulda-Bad Hersfeld", "Gießen-Marburg", "Kassel" und "Wiesbaden-Limburg" dar. Die Organkrebszentren, die mit dem Hessischen Krebsregister kooperieren, sind mit einem Symbol abgebildet. Bei Klick auf ein Symbol öffnet sich ein Fenster mit näheren Informationen zu dem ausgewählten Organkrebszentrum. Es enthält Angaben zu seinem Namen, seiner Registrierungsnummer, seiner Anschrift und welches Organ es behandelt.

Bedingungen im Meldejahr 2025

Ab dem Meldejahr 2025 fordert das Krebsregister von allen Organkrebszentren stringent eine quartalsweise Meldetätigkeit ein. Nur unter Einhaltung dieser Bedingungen wird künftig eine Kooperationsbestätigung ausgestellt.

Fragen und Anmerkungen

Die Vertrauensstelle steht gerne bei Fragen und Anmerkungen zur Kooperationsbestätigung, zur interaktiven Karte und zum Siegel für das Meldejahr 2024 zur Verfügung.

Infohotline

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