Dokumentation von gynäkologischen Krebserkrankungen

Auf dieser Seite finden Sie Hinweise und Empfehlungen für die Dokumentation von gynäkologischen Krebserkrankungen.

Gynäkologische Tumoren

Allgemeine Dokumentationshinweise

Bis auf das duktale Carcinoma in situ (DCIS) haben „In-Situ-Histologien“ kein Grading.

Organspezifische Hinweise

Wenn an der Cervix uteri die Histologie "Plattenepithelkarzinom" bzw. "Plattenepithelkarzinom in situ" und die Histologie "Adenokarzinom" bzw. "Adenokarzinom in situ" befundet werden, ist jeweils eine separate Tumorerkrankung zu melden.

Jedes Karzinom am Corpus uteri ist mit "C54.1" (Endometrium) zu codieren.

Bei einer bösartigen Neubildung des Ovars wird der Peritonealbefall im "T-Wert" und nicht als Fernmetastase abgebildet.

Primäre Karzinome der Vagina sind sehr selten, häufig wachsen sie aus Nachbarorganen wie z. B. Cervix, Vulva, Rektum oder Harnblase ein. In solchen Fällen ist der Vaginalbefall nicht als eigenständige Diagnose zu melden, sondern das Organ des Tumorursprungs.

Die Angabe "C55.9" (Uterus o. n. A.) ist nur bei Biopsien zulässig. Nach der Operation sollte eine genauere Lokalisation wie Cervix uteri (C53.-) oder Corpus uteri (C54.-) bekannt sein.

Infohotline der Tumordokumentation

Codierung und Dokumentation von Krebsdaten

069 5660876-40Mo.–Do. von 8 bis 16 Uhr;
Fr. von 8 bis 13 Uhr