Erfolgreicher Abschluss des Vorhabens
„Regionale Koordinierende“

Das Hessische Krebsregister und seine Kooperationspartner haben das aus Landesmitteln geförderte Vorhaben „Regionale Koordinierende“ erfolgreich abgeschlossen. Es hat über einen Zeitraum von zwei Jahren dazu beigetragen, insbesondere die Meldetätigkeit des stationären Sektors zu fördern.

Hessenweite Umsetzung des Vorhabens
"Regionale Koordinierende"

Um die flächendeckende Krebsregistrierung in Hessen zu stärken, startete im Jahr 2020 das Vorhaben „Regionale Koordinierende“. So standen in jedem koordinierenden Krankenhaus eines Versorgungsgebiets eine Koordinatorin bzw. ein Koordinator als Multiplikator/in für das Krebsregister zur Verfügung. Sie unterstützten die Vertrauensstelle bei der Akquise onkologisch tätiger Ärztinnen und Ärzte und halfen Einrichtungen bei der Aufnahme ihrer Meldetätigkeit.

Die Grundlage für die Struktur, d. h. die Festlegung der koordinierenden Krankenhäuser in den Versorgungsgebieten, bildete das Hessische Onkologiekonzept. Die regionalen Koordinierenden verteilten sich damit auf folgende Krankenhäuser:

  1. Versorgungsgebiet Kassel:
    Klinikum Kassel GmbH
  2. Versorgungsgebiet Gießen-Marburg:
    Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Standort Gießen
  3. Versorgungsgebiet Fulda-Bad Hersfeld:
    Klinikum Fulda gAG
  4. Versorgungsgebiet Wiesbaden-Limburg:
    Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden
  5. Versorgungsgebiet Frankfurt-Offenbach:
    Krankenhaus Nordwest GmbH und
    Universitätsklinikum Frankfurt
  6. Versorgungsgebiet Darmstadt:
    Klinikum Darmstadt GmbH
Hessenkarte nach dem HOK - bearbeitet mit Anzahl der kooperierenden Krankenhäuser

Weitere Informationen

Akquise, Beratung, Schulung:
Aktivitäten der regionalen Koordinierenden

Die regionalen Koordinierenden trugen dazu bei, die Aufgaben und Ziele der klinisch-epidemiologischen Krebsregistrierung stärker in das ärztliche Bewusstsein zu rücken und gleichzeitig an die damit verbundene Meldepflicht zu erinnern. Mit ihrer Hilfe ist es gelungen, größere onkologische Einrichtungen sowie einen Teil derer Kooperationspartner erfolgreicher an das Krebsregister anzubinden. Sie unterstützten andere Häuser bei der Einrichtung des Meldeverfahrens und vermittelten Wissen im Bereich der Tumordokumentation und Krebsregistermeldung.

Die Ansprechpersonen spiegelten gewonnene Erkenntnisse aus ihrem Koordinationsalltag an die Vertrauensstelle zurück – und gaben dem Krebsregister Hinweise für Verbesserungen in seinen eigenen Prozessen. Im Laufe des Vorhabens brachten wir u. a. folgende Neuerungen auf den Weg:

Das Vorhaben endete planmäßig zum 31. März 2022.

Ableitung neuer Maßnahmen:
Anschluss des ambulanten Sektors an das
Hessische Krebsregister

Durch das Vorhaben konnten weitere Erkenntnisse gewonnen und neue Maßnahmen für die Zukunft abgeleitet werden, insbesondere was den Anschluss des ambulanten Sektors an das Hessische Krebsregister betrifft. Zwar steht Praxisteams das kostenlose Meldeportal für ihre Krebsregistermeldungen zur Verfügung, doch die einzelne Erfassung vieler Behandlungsdaten ist darüber zu aufwendig.

Um die Meldetätigkeit für Praxisteams zu vereinfachen, arbeiten das Hessische Ministerium für Soziales und Integration, die Landesärztekammer Hessen und das Hessische Krebsregister an einem neuen Fördervorhaben. In Kürze erhalten Sie hierzu nähere Informationen.

Bleiben Sie mit unserem Newsletter auf dem Laufenden:

Infohotline

Fragen? Wir beraten Sie gerne!

069 5660876-0Mo.–Do. von 8 bis 16 Uhr;
Fr. von 8 bis 13 Uhr