Weltkrebstag am 4. Februar 2022

Am heutigen 4. Februar ist Weltkrebstag. Dieser Tag rückt jährlich das Thema Krebs in das Bewusstsein der Menschen. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Versorgungslücken schließen“. Das Hessische Krebsregister nimmt den Weltkrebstag zum Anlass, einen Blick zurück auf das vergangene Jahr zu werfen – und nach vorne.

Heute ist Weltkrebstag

Seit 22 Jahren findet jährlich am 4. Februar der Weltkrebstag statt. Er wurde durch die Internationale Vereinigung gegen Krebs (Union for International Cancer Control; UICC) ins Leben gerufen. In den nächsten drei Jahren steht der Tag unter dem Motto "Versorgungslücken schließen". Ziel des Weltkrebstages ist es, auf die Erkrankung Krebs und auf Maßnahmen zur Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung aufmerksam zu machen.

Das Hessische Krebsregister registriert alle in Hessen diagnostizierten und behandelten Krebsfälle und trägt mit seinen Aus- und Bewertungen zur Qualitätssicherung in der onkologischen Versorgung bei.

Informationen zum Weltkrebstag finden Sie auf der englischsprachigen Website der UICC:

Kommentar des Hessischen Krebsregisters

Die UICC hat für den Weltkrebstag am 4. Februar das Motto "Versorgungslücken schließen" ausgegeben. Sie weist damit auf die weltweit große Ungleichheit in der Diagnostik und Therapie der Krebserkrankungen hin, die sich natürlich auch in ungleichen Lebenserwartungen und Überlebensraten der von Krebs Betroffenen spiegelt.

Wir brauchen allerdings nicht die ganze Welt in den Blick zu nehmen: Auch in Europa sind die Unterschiede noch gravierend und selbst deutschlandweit gibt es Versorgungslücken, wie uns die derzeit durch COVID-19 sehr angespannte Lage des Gesundheitssystems vor Augen führt: Kliniken sind gezwungen, Termine onkologischer Therapien zu verschieben und sowohl ärztliches als auch Pflegepersonal vorübergehend zu versetzen, um entstandene Lücken notdürftig zu stopfen. Verbesserung ist nur durch eine größere Effektivität zu erreichen, da in der Finanzierung und dem zur Verfügung stehenden Personalbestand kurzfristig kein signifikanter Fortschritt erreicht werden kann.

Wir sehen die deutschen Krebsregister in der Verantwortung, fundierte Hilfestellung zu leisten, die naturgemäß begrenzten Mittel zielgerichtet und gerecht einzusetzen. Zugleich wollen wir mit unseren Auswertungen dafür sorgen, in der onkologischen Versorgung Transparenz und Chancengleichheit zu erreichen.
Dr. med. Soo-Zin Kim-Wanner, Martin Rapp, Dr. med. Gunther Rexroth Leitungsteam des Hessischen Krebsregisters
Logo Weltkrebstag am 4. Februar

Jahresrückblick 2021:
Informationen aus dem Hessischen Krebsregister

Krebsbericht 2020 veröffentlicht

Mehrsprachige Informationsbroschüren für Betroffene

Aufbau des Hessischen Krebsregisters abgeschlossen

Meldeportal: Start frei für den Doku-Check

Kooperation mit der Landesärztekammer Hessen: Service zur vereinfachten Anmeldung beim Hessischen Krebsregister

Zusammenschluss klinischer Landeskrebsregister im Kooperationsverbund GTDS

Zusammenarbeit mit den Zentren in der Onkologie: 109 Kooperationsbestätigungen im Jahr 2021

Leistungsdaten des Hessischen Krebsregisters

Vollzähligkeit für die Diagnosejahre 2017 und 2018 erreicht

Jahresausblick 2022:
Das haben wir in diesem Jahr vor

Im aktuellen Jahr stehen für das Krebsregister u. a. diese Themen an:

  • Umsetzung des aktualisierten bundeseinheitlichen onkologischen Basisdatensatzes,
    Entgegennahme von Meldungen nach dem ADT/GEKID-XML-Schema 3.0.0
  • Ausbau unseres Serviceangebots und Optimierung der Meldewege an das Krebsregister
  • Online-Veranstaltungen für Melderinnen und Melder zum neuen Basisdatensatz und zur
    organspezifischen Tumordokumentation (z. B. zu den vier Ergänzungsmodulen)
  • Qualitätskonferenz zum Mammakarzinom im Dezember 2022
  • Ausbau unserer Website (z. B. Visualisierungen)

Gemeinsam gegen den Krebs

Rollup-Klinisch-epidemiologische Krebsregistrierung in Hessen© Carmen Worm
Rollup "Klinisch-epidemiologische Krebsregistrierung in Hessen"

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